Der Verler fühlt sich auf der linken Außenbahn heimisch – genau dort, wo auch Kevin Grund zuhause ist. Ein Wechsel des Esseners zu RWO ist deshalb plötzlich unwahrscheinlich geworden.
Nachdem Grund bereits aussichtsreiche Gespräche mit dem Ligarivalen geführt hat, ist er aktuell bei RWE wieder mittendrin und richtig wichtig. Nachdem er im Pokal gegen Kray als Zehner in die Startelf zurückgekehrt war, spielte er auch gegen Siegen von Beginn an – diesmal wieder auf seiner angestammten linken Seite. „Wir wollten Kevin wieder auf dem Flügel“, erklärte Jürgen Lucas die Entscheidung des Trainerduos.
Diese zahlte sich aus. Grund bildete eine Flügenzange mit Marwin Studtrucker. Beide bereiteten je einen Treffer vor und waren auch sonst an diversen gefährlichen Szenen entscheidend beteiligt. Für Grund gab es die RevierSport-Note 2 für seine Leistung.
„Ich merke noch den Rückstand, schließlich war ich fünf Wochen verletzt“, erklärte Grund nach der Partie. War er gegen Kray noch kurz nach der Pause ausgewechselt worden, so hielt er diesmal bis kurz vor Schluss durch. „Jetzt haben wir eine komplette Woche, in der ich richtig trainieren kann. Beim nächsten Mal wird es hoffentlich auch für 90 Minuten reichen, falls ich spiele“, blickte der Linksfuß bereits auf das Spiel gegen Wattenscheid am kommenden Samstag.
Womöglich hat sich bis dahin bereits seine Zukunft geklärt. Aktuell laufen die Gespräche mit dem Verein, der den dienstältesten Essener gerne halten will. Grund wollte keine Tendenz preisgeben, konnte allerdings verraten, dass eine Entscheidung kurz bevorsteht. „Nächste oder übernächste Woche wird sich alles entscheiden“, sagte der 27-Jährige. Da RWO auf seiner Position keinen Bedarf mehr hat, sind die Chancen auf eine Zukunft in Rot-Weiss gestiegen.